Der Kaspische Wolf (Canis lupus cubanensis) auch bekannt als Kaukasische Wolf oder Steppenwolf, ist eine Unterart des Wolfes. Er gehört zur Familie der Hunde und ähnelt im Aussehen stark dem Eurasischen Wolf. Er ist nur etwas kleiner und leichter als der Eurasische Wolf.
Dieser relativ kleine Wolf lebt im Kaukasus und angrenzenden Gebieten der Türkei und Iran. Er ist dort zwischen dem Kaspischem und Schwarzem Meer beheimatet. Seit ein paar Jahren wird er hier jedoch als Schädling verfolgt, deshalb ist er mittlerweile stark gefährdet und rückläufig.
Man findet ihn sowohl in Steppen, als auch in Gebirgslandschaften oder in der Nähe von Gewässern. In seiner Heimat jagt er von Rumänien und Ungarn im Westen, Afghanistan und Iran im Süden bishin zum Uralgebirge und Kasachstan im Norden und Osten.
Kaspische Wölfe sind nicht so hochbeinig wie Wölfe. Zudem haben sie einen nicht so geraden Rücken wie ein Wolf. Beim Kaspischen Wolf fällt der Rücken hingegen zum Schwanz ab. Sie haben kleine spitze Ohren, dichtes Fell und einen buschigen geraden Schwanz. Wolfsrüden sind meistens größer und schwerer als Wölfinnen.
Kaspische Wölfe werden mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif. Ihre Welpen tragen sie neun Wochen lang. Ein Wurf besteht meist aus zwei bis sechs Welpen. Alle Wolfswelpen, werden vom gesamten Rudel aufgezogen. Nach ein bis drei Jahren verlassen die Jungtiere ihr Rudel.
Der Steppenwolf ist ein Allesfresser, der vor allem Tiere in seinem Revier frisst. Vorwiegend erbeutet er Huftiere wie Rehe, Rothirsche und Wildschwein, aber auch Robben gehören in dieser Region zu seiner Beute. Dabei bevorzugt er ältere, kranke oder junge Tiere, die einfacher zu überwältigen sind. Da er auch Nutztiere reisst, wird er von den Menschen gejagt, so dass sein Bestand stark zurückgegangen ist und er mittlerweile vom Aussterben bedroht ist.
In wenigen Regionen lebt der Kaspische Wolf mit dem Menschen zusammen und wird dort als Wachhund gehalten.
Bildnachweise: | |
Headerbild | © Conny Hagen- Fotolia.com |
Bild im Text |