Der Wolf - Wolfshybrid & Wolfshund Hunderassen

Wolfshund ist ein Informationsportal zu allen Wolfshund Hunderassen, wie dem Saarloos Wolfhund, Tschechoslowakischer Wolfshund, Tamaskan, Barsoi, Russischer Wolfshund, Irische Wolfshund und vielen mehr. Zudem finden Sie bei uns seriöse Wolfshund Züchter mit Wolfshund Welpen in Deutschland oder im Ausland. 

Früher lebten Wölfe in großen Rudeln, überall in Europa wo Wälder waren. Nachdem sie fast ausgerottet worden sind, wurden sie unter Artenschutz gesteht. Langsam erholt sich der Bestand und der Wolf findet wieder Einzug in unsere heimischen Wälder.

Ursprünglich war der Wolf das am weitesten verbreitete Landsäugetier der Erde. Je nach Region entwickelten sich unterschiedliche Wolfsarten, die sich ihren verschiedenen Lebensbedingungen anpassen können. Mehreren Unterarten haben sich in ganz Europa, weiten Teilen Asiens und in Nordamerika verbreitet.

Wegen ihrer Angriffe auf Weidevieh, wurden sie ab dem 15. Jahrhundert in Mitteleuropa gejagt. Im 19. Jahrhundert waren sie in nahezu allen Regionen auf der Welt ausgerottet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Wolf in vielen Ländern deshalb unter Schutz und die Bestände erholen sich langsam. Leider gibt es aber immer noch Länder, in denen der Wolf noch keinen gesetzlichen Schutz genießt.

In Deutschland gab es im Jahr 2000 erstmals wieder Wolfswelpen in der freien Natur, seitdem steigt die Anzahl der Wölfe und Wolfsrudel auch in Deutschland, sowie in anderen Teilen Mittel- und Nordeuropas wieder an.

Faszination Wolf

Schon immer gab es die Faszination für den Wolf, denn er gilt als größtes Raubtier aus der Familie der Hunde. Genau deshalb ist er bei uns leider nicht so beliebt, da er meistens Weidetiere, wie Schafe und andere Huftiere als Beutetiere jagt.

Trotzdem taucht er in vielen unserer Mythologien, Fabeln, Sagen und Märchen auf, in denen er als wild, gefährlich und frei beschrieben wird. Genau durch diese Wildheit, Anmut und Ursprünglichkeit kam die Idee, für den Menschen einen ähnlichen Vierbeiner zu erschaffen. Gewünscht wurde eine Fellnase, die die positiven Eigenschaften des Haushundes mit denen des Wolfs vereint. So entstanden die ersten Wolfshybride, die sich zu Wolfshunden entwickelten.

Europäisches Wolfspaar.

Aussehen des Wolfes

Im Körperbau ähnelt der Wolf einem normalen großen Haushund. Nur sein Rumpf ist länger und sein Brustkorb höher, aber schmaler. Zudem haben Wölfe längere schlanke Beine, die es ihnen möglich machen lange Distanzen zurückzulegen. Sein Kopf ist relativ groß mit einer breiten Stirn, einer langen Schnauze und kurzen, aufrecht getragenen, innen dicht behaarten Ohren, die nach vorn zeigen. Weitere Wolfs Merkmale sind seine schräg gestellten Augen und der buschige Schwanz.

Größe und Gewicht variieren ja nach Wolfsart und in welcher Region diese Tiere heimisch sind. Wölfe erreichen in der Regel eine Kopf-Rumpf-Länge von 1,0 bis 1,6 Metern, mit einer Schwanzlänge von 33 bis 55 Zentimeter. Ihr Gewicht variiert von 28 bis 40 Kilogramm. Die Hinter Fußlänge erreicht 20 bis 25 Zentimeter und die Ohren sind 9 bis 12 Zentimeter lang.

Die größten Wolfsarten leben in Lettlands, Weißrusslands, Alaskas und Kanada. Die kleinsten Wolfsarten leben im Vorderen Orient und auf der Arabischen Halbinsel. Wie bei alle Hunderassen, sind die Weibchen meist etwas kleiner als die Männchen.

In der Fellfarbe unterscheiden sich diese Raubtiere je nach Wolfsart, dabei gibt es Farben wie weiß, cremefarben, gelblich, rötlich, braun, grau und schwarz. In Europas und Asiens überwiegen graugelbe oder braungraue Fellfarben, die nördlichen Populationen zeigen größere Anteile an schwarzen und weißen Fellfarben.

Unterschiede Wolf und der Haushund

Alle Haushunde stammen zwar vom Wolf ab, optisch sehen ihm aber nur noch Wolfshunde, wie der Saarloos Wolfhund, Tschechischer Wolfshund oder der Tamaskan richtig ähnlich. Alle anderen Hunderassen tragen das Wolfsgen in sich, haben sich aber grundlegend im Aussehen und im Verhalten geändert.

Generell kann man aber sagen, dass die Schnauze vom Haushund kürzer ist als vom Wolf. Beim Wolf stehen die Augen im Gegensatz zum Hund schräg und sind gelb bis gelbgrün farbig. Zudem sind seine Ohren kleiner, aber die Beine länger. Häufig tragen Wölfe einen hellen Fleck über den Augen, helle Wangen und haben eine weißliche Halsvorderseite.

Ein weiterer Unterschied ist das Tragen der Rute, Haushunde tragen ihre Rute häufig nach oben oder eingerollt, der Wolf hingegen trägt die Rute meist nach unten hängend.

Kanadischer Wolf

Weitere Anatomische Unterschiede sind die Kopfform und das Gebiss. Beim Laufen setzen Wölfe die Hinterpfoten in den Abdruck der Vorderpfoten. Wenn Sie im Rudel unterwegs sind laufen sie oft hintereinander und setzen ihre Pfoten in die Abdrücke des Vorderen Wolfes. So entsteht oft der Eindruck, dass nur ein Wolf an dieser Stelle unterwegs war.

Im Gegensatz zum Haushund werden weibliche Wölfe nur einmal im Jahr fruchtbar, sie sind monoöstrisch. Männliche Wölfe produzieren nur zur Paarungszeit im Winter und im zeitigen Frühjahr fortpflanzungsfähige Spermien. Haushund Rüden hingegen sind im Prinzip das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig.

Rudel & Lebensweise

Wölfe leben in einem festen Rudel, das im Allgemeinen aus dem Elternpaar und dessen Nachkommen besteht. Manchmal findet man auch andere Rudelstrukturen vor. Jungwölfe verlassen ihre Eltern meist im Alter von 10 bis 54 Monaten, um ihr eigenes Rudel zu gründen.

Vorjährigen Jungwölfe helfen bei der Aufzucht der neuen Generation Welpen. Im Herbst bestehen solche Rudel meist aus dem Elternpaar, dem Nachwuchs aus dem Vorjahr oder den Vorjahren und dem Nachwuchs aus demselben Jahr.

Ihr Revier markieren die Rudelmitglieder mit Harn- und Kotmarkierungen. Als weiteres Mittel zur Reviermarkierung dient das gemeinschaftliche Heulen der Rudelmitglieder. Eine wichtige Rollen zur Kommunikation im Rudel spielt ihre Mimik, Lautäußerung und ganz wichtig ist die Schwanzhaltung.

Ernährung und Jagdweise

Der Wolf ist ein Allesfresser, der vor allem Tiere in seinem Revier frist. Dabei kann es alles von Hasen über Wildschweine bis hin zu Elchen und Bisons sein, aber auch Früchte, Aas und Haushaltsabfälle frisst er gern. Zur Nahrungssuche können sich Wölfe bis zu 48 Kilometer von ihrem Bau oder ihren Jungen entfernen. In Kanada werden Wölfe sogar oft im Herbst beim Lachsfang beobachtet.

In der Nähe von menschlichen Siedlungen reißen Wölfe auch Hausschafe, junge Rinder und manchmal auch Hunde und Katzen.

Wolf (Canis lupus)

Fortpflanzung

In freier Wildbahn werden Wölfe meistens erst mit zwei Jahren geschlechtsreif. Werden sie gefangen gehalten passiert dies bereits mit neun bis zehn Monaten. Beim Wolfshund ist das ähnlich, sie werden meist zwischen dem siebten und elften Monat das erste Mal geschlechtsreif.
Die Paarungszeit der Wölfe erfolgt im Spätwinter, von Ende Januar bis Anfang März. Wölfinnen sind dann meist nur knappe eine Woche empfängnisbereit.

Beim Bauen der Geburtshöhle hilft das ganze Wolfsrudel mit. Einen Monat vor Geburt zieht sich die Wölfin in die Höhle zurück, in dieser Zeit wird sie von ihren Rudelmitgliedern versorgt. In der Regel bekommt eine Wölfin ein bis elf Wolfswelpen. Wenn diese geboren werden sind sie genauso wie Wolfshund Welpen in den ersten vierzehn Tagen blind und öffnen dann die Augen. Gesäugt werden sie bis sie sechs bis acht Wochen alt sind, obwohl sie schon ab der dritten Woche beginnen können feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Wie alt wird ein Wolf

Frei lebende Wölfe werden in der Regel nicht älter als 10 bis 13 Jahre. In Gefangenschaft können Wölfe ein Alter zwischen 16 bis 17 Jahre alt werden.

Der Wolf in Deutschland

Anfang das 21. Jahrhunderts wurde in der Lausitz erstmals wieder eine erfolgreiche Welpenaufzucht von Wölfen in Deutschland nachgewiesen. Seit 2005 kann man sagen, das der Wolf zurück in Deutschland ist, denn es wird ein langsame steigender Zuwachs verzeichnet. Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 120 bis 130 erwachsene Wölfe, die sich auf 46 Wolfsrudel und 15 Wolfspaare verteilen, gezählt.

Durch die wachsende Zahl der Wölfen nahmen Angriffe von Wölfen auf Weidetiere zu, insbesondere auf Schafe und Ziegen. Um die Wölfe vor dem Abschuss zu schützen erfolgen deshalb Ausgleichszahlungen an die Weidetierhalter und Förderung von Herdenschutz Maßnahmen. Zudem wird der Wolf in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Eine vorsätzliche Tötung eines Wolfes gilt als Straftat.

Mongolischer Wolf

Vom Wolf zum Wolfshund

Vorfahre aller Haushunde ist der Wolf, einigen Hunderassen wie der Siberian Husky, der Alaskan Malamute, der Schäferhund oder der Akita weißen einige ursprüngliche Ansätze im Körperbau auf, sind aber genauso eng mit dem Wolf verwandt wie ein Mops oder ein Pudel.

Um wieder mehr Ursprünglichkeit in den heutigen Haushund zu bekommen, wurden Wolfshund gezüchtet. Sie entstanden aus einer Kreuzung von Wolf mit dem Schäferhund. Dabei sollen die besten Eigenschaften beider Vierbeiner vereint werden. Die ersten Kreuzungen, waren dem Wolf sehr ähnlich, erst ab der vierten Generation konnte man sie als Wolfshunde, die man als Haushunde halten kann, bezeichnen und nutzen.

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